Einfluss von Klima und Luftfeuchtigkeit auf das Klavier

Was Sie beim Raumklima beachten sollten, damit Sie lange etwas von Ihrem Klavier haben.

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Luftfeuchte bzw. das (Raum)Klima hat mehr Einfluss als Sie meinen. Kennen Sie das? Von heute auf morgen ist das Klavier verstimmt!

Einfluss von Klima und Luftfeuchtigkeit

Gestern war noch alles in Ordnung und jetzt: kaum zu ertragen! Holz arbeitet. Der leicht gewölbte Fichte-Resonanzboden hebt oder senkt sich mit zu- oder abnehmender Luftfeuchte. Und das 5mal so schnell wie andere Hölzer. Während sich also Ihr Parkettboden noch in Ruhe überlegt, ob er morgen Falten oder Spalten trägt, ist Ihr Klavier schon verstimmt. Das gemeine daran, in der Mittelpartie ist es am schlimmsten!

Eine garantiert sichere Lösung diese Schwankungen zu minimalisieren ist der Einbau eines Dampp-Chaser® . Hier wird durch ständigen Wechsel zwischen Be- und Entfeuchten die rel. Luftfeuchte im Klavier zwischen 46 und 52 % stabilisiert. Das Klavier leidet nicht und die Stimmung hält erstklassig. Alternativ hilft auch die Aufstellung eines Luftbefeuchters in trockenen Perioden. Sie vermeidet Schäden durch Austrocknung, kann allerdings die Bewegungen des Holzes durch hohe Feuchtewerte nicht ausgleichen.

Jedenfalls, das berühmte „Glas Wasser unten im Klavier“ bewirkt weniger als ein Tropfen auf den heißen Stein. Steht Ihr Klavier „zu“ lange „zu“ trocken können sich gravierende, sogar unreparable Schäden einstellen. Resonanzboden und Stege reissen, Stimmwirbel lockern sich und der Stahlrahmen kann brechen, wenn sich die Verbindung zwischen Rahmen und der Holzraste löst und er so mit Kräften belastet wird, für die er nicht ausgelegt ist. Besonders historische Klaviere, die vor dem zweiten Weltkrieg gebaut wurden, reagieren sensibel.

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